In der Hand der Stift. Fast ohne Zittern. Die Unruhe weit innen. Verborgen. Die Angst noch sprachlos, formlos, gierig. Was, wenn sie sein dürfte? Wenn Angst Worte fände? Die Angst vor dem Tod. Die Angst vor Krankheit. Die Angst vor Schmerzen. Die Angst vor Verlust. Die Angst vor Demütigung. Was würde geschehen? Wenn wir sie fassen könnten die Angst, weil sie Worte auf Papier wären, schwarz auf weiß. Dann könnten wir sie ansehen die Angst, überarbeiten, zerknüllen, aufhängen, bewahren, ihr überdrüssig werden. Dann könnten wir die Angst vielleicht manchmal sogar vergessen.

(19 December 2020)